Mit Anfang 30 hatten sich viele meiner beruflichen und privaten Wünsche erfüllt. Und obwohl ich meinen Job immer mochte, überkam mich plötzlich eine Unsicherheit, die mich dazu trieb, vieles zu hinterfragen. Sollte ich nicht glücklicher sein? Mich zufrieden und erfüllt fühlen?​ ​ Nächtelang lag ich wach, fühlte mich einsam und setzte mich unter Druck, "mich nicht so anzustellen". Doch die quälenden Gedanken ließen nicht nach. Immer wieder fragte ich mich: "Was mache ich hier überhaupt?" und "Für wen?"​​​​ ​ Die vielen Überstunden? Kein Problem, sagte ich mir, von nichts kommt nichts. Die zahlreichen Dienstreisen? Easy, ich war stolz darauf belastbar zu sein.   ​​​ ​ Aber je mehr ich mich anstrengte, desto leerer fühlte ich mich. War das wirklich der Sinn des Lebens? Nur zu funktionieren, Leistung zu bringen, stark zu sein?​  Aber warum fühlte ich mich dann so verloren in meinem vollgepackten, durchorganisiertem Leben? Ich fing an, meine Überzeugungen und Prioritäten zu hinterfragen, insbesondere meine Definition von Arbeit und Erfolg. Und schnell wurde mir klar: es ist Zeit herauszufinden, was ich wirklich vom Leben will und brauche. ​ Endlich übernahm ich Verantwortung für mein eigenes Glück und verstand, ich muss einiges loslassen, um wieder zu mir zu finden. Heute leite ich eine eigene Firma und folge meiner Berufung als Coach, um auch andere Menschen zu unterstützen und zu inspirieren, die Perspektive zu wechseln und ihr eigenes Glück neu zu definieren.​